emco: deutsch >Specials >Jugendkulturen >HipHop & Co >
HipHop, R'n B & Co
R'n B
HipHop
Drum'n Bass
Techno
Punk
Nu Metal
Gothic
Reggae
Gabber
Die internationalen Wurzeln des HipHop
 |
 |
|
Eine kleine Reise durch die Musikgeschichte der letzten Jahrzehnte. Nicht umfassend, subjektiv und vielleicht ein kleiner Leitfaden. Für umfassende musikgeschichtliche Betrachtungen verweisen wir auf weiterführende Links oder Musiklexikas.
Beginnen wir fürs erste in den 40er Jahren als der Rhythm and Blues die Leute unterhält - vor allem die schwarze Bevölkerung Amerikas.
Gegen Ende der 50er Jahre, als Rock'n'Roll nicht mehr einer ethnischen Gruppe zuzurechnen ist, sondern für die Rebellion der Jugend gegen die Erwachsenen steht, kommt ein neuer Begriff auf, der für die schwarze Identität steht: Soul .
Dieser Begriff wird in den 60er Jahren nun für R'nB' verwendet. Ab 1969 änderte auch Billboard die Bezeichnung der Charts für afroamerikanische Unterhaltungsmusik in Soul um. Es entstehen weitere Sparten in dem Genre. Die bekanntesten sind Funk und Motown. Am ehesten lässt sich in dieser Zeit mit R'n'B die Musik von gitarrenorientierter schwarzer Musik, die in der Tradition von Bluesbands wie die von T-Bone Walker stehen, bezeichnen. Typische Vertreter der Richtung sind Ike und Tina Turner.
In den 70er Jahren entsteht neben dem Soul und Funk eine Vermischung von schwarzer Musik mit schnellen gradlinigen Rhythmen, die als Disco bezeichnet wird. R'n'B-Gruppen, die diesen Stil mit einleiteten, sind Harold Mavin and the Blue Notes ("The Love I Lost", 1973) und die O'Jays ("Love Train", 1973). Der große Erfolg von Disco und der anderen R'n'B-Stile, die sich immer weiter vom klassischen Soul entfernen, bewegen Billboard ein weiteres Mal zu einer Namensänderung. Für die Chart-Bezeichnung Soul wird ab 1982 Black Music verwendet.
In den 80er Jahren, nach dem die Disco-Zeit vorbei ist, versteht man unter R'n'B im weitesten Sinne ein Verbindung von Pop-Musik und Soul. Michael und Janet Jackson, Whitney Houston oder Lionel Richie sind Interpreten dieser Musik.
In den 90er Jahren beeinflusst der HipHop die schwarze Mainstream-Musik. Es werden HipHop-Beats verwendet, die nicht zu hart ausfallen. Dazu kommen meist volle Keyboard-Klänge und der typische gospelorientierte Soul-Gesang, der gelegentlich noch mit eine paar Raps angereichert wird. Bobby Brown ist der erste, der schon 1989 mit "My Prerogative" erfolgreich ist. Weiter Interpreten sind TLC, R. Kelly und Usher.
Drum'n'Bass und Techno kommt nun ebenfalls in die Discos und vor allem durch die CD Industrie und das Internet auch in die Ohren der jüngeren Bevölkerung. Raves - Tanzfeste an allen möglichen und unmöglichen Orten - ein-,zwei oder auch mal mehrtägig, werden zuerst spontan von Jugendlichen selbst und im weiteren auch von eigens entstandenen Veranstaltergruppen organisiert. Ein weiterer Verbreitungskanal der Musikszene.
Autoren:
Christian Berger, media wien
Michael Krappel, Musiker
|