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Printmedien
Im Gegensatz zur Fotoreportage dienen Bilder hier bestenfalls als Illustration des Geschriebenen. Im Wesentlichen sind es lose und gebundene Texte, einblättrig, vielblättrig, in Form von Zeitungen und Büchern. Die Anleitungen beschreiben vor allem spezielle Module, die wiederholt eingesetzt werden können. Es wird eine Methode beschrieben, die auf wortgetreue Übersetzungen verzichten und dennoch anderssprachlichen Inhalte nachvollziehbar machen. So entsteht Lust auf Sprachen und gleichzeitig behalten die Sprachen ihre Geheimnisse, die beim raschen Übersetzen meist verloren gehen.
Mehrsprachige Zeitung
Mehrsprachige Blätterwand
Mehrsprachige Buchgeschichte
Mehrsprachiges Modul für eine Zeitung
Wie kann eine mehrsprachige Zeitung aussehen? Hier soll ein Grundmodul beschrieben werden, bei dem nicht alle Texte in alle Sprachen übersetzt werden, aber die Texte dennoch für anderssprachige Leser/innen nachvollziehbar sind. Eine Zeitung, die so zusammengesetzt wird, ist eine Sammlung mehrerer Sprachen, die zunächst unter bis zu einem gewissen Grad unter sich bleiben. Sie ist aber gleichzeitig eine Einladung, sich mit den Sprachen näher zu beschäftigen. Es ist wie mit synchronisierten Filmen. Niemand interessiert sich mehr für die Originalsprache der Akteur/innen, sobald eine andere Sprache auf deren Lippen gesetzt wird. Bei der Originalfassung mit Untertiteln ist das schon eine andere Sache. Selten schafft es das Publikum, die gesamten Untertexte zu erfassen, also wird die gesprochene Sprache relevant, auch wenn sie zunächst nicht verstanden wird. Ebenso verhält es sich bei anderssprachigen Texten: Der/die Leser/in erkennt die Relevanz durch beigefügte Bilder, Handschrift oder einfach durch die Intention der Texte.
Beschreibung des Grundmoduls für einen anderssprachigen Zeitungsbeitrag: Ein Kind schreibt einen Text in seiner Muttersprache (z.B. Albanisch) und erfindet dafür eine passende Überschrift. Zu diesem Text soll nun anderssprachige Beifügungen erhalten.
Beispiele für anderssprachige Beifügungen:
Überschrift in der anderen Sprache 1.
Kurzinhalt (2 Sätze) in der anderen Sprache 2.
Kurzinformation über den/die AutorIn in der anderen Sprache 3.
Auf diese Weise erhält der albanische Text des Kindes bereits drei Beifügungen (z.B.) in Deutsch, Türkisch und Rumänisch. Mit Überschrift, Kurzinhalt und Autoren-Info ist der Text sehr gut charakterisiert. Gibt es in der Klasse mehr als vier Sprachen, kann etwa die Überschrift nicht in einer, sondern in zwei anderen Sprachen erscheinen.
Beispiel für ein so ausgeführtes Modul (Der allgemeinen Verständlichkeit wegen erscheint der Inhalt hier in englischer Sprache):
The Diary / yevmiye defteri
I'm Frank. Last Sunday morning I took my bike to visit my friend Stanley. We had an appointment at 10 am for riding to the old mill. But when I wanted to start over there was a book on the carrier. I was very astonished about it. I opened it. It was a diary. I did'nt read anything, and brought the diary to the next police station.
Frank fand ein Tagebuch auf seinem Fahrrad
und brachte es zur Polizei.
Frank ma dziewięć lat. On jest z Krakowa.
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Die Beifügungen sind in Türkisch, Deutsch und Polnisch verfasst und liefern jeweils eine Teilinformation. Die Information wird quasi aus mehrere verschiedensprachige LeserInnen aufgeteilt.
Vorteile dieser Sprachenaufteilung - Ausgewogenheit erzielen: Jugendliche und erwachsene Leser/innen werden zunächst "ihre Sprache" suchen und auch alle Teile, die in ihrer Sprache geschrieben sind, lesen. Auf diese Weise entsteht ein "Vorinteresse", das nicht immer vorhanden ist, wenn Kinder Zeitungen in die Hand nehmen und eher die Abbildungen suchen.
Natürlich muss auf Ausgewogenheit zwischen den Sprachen geachtet werden. Gibt es 5 Sprachen in der Gruppe, dann sollte zunächst darauf geachtet werden, dass auch 5 "Kerntexte" in jeweils einer Sprache zustande kommen. Wie sich dann die übrigen vier Sprachen auf die Beifügungen verteilen, muss mit den Kindern besprochen werden.
Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf die Einbindung dieses Moduls in eine einfache Zeitungsform.
Die Vorbereitungsstunde - Erfinden der Redaktionen:
Zunächst einmal soll es zwei bis drei verschiedene Zeitungsredaktionen geben. Damit wären auch gewisse Inhalte vorgegeben.
Beispiele für Redaktionen:
Aktuelle Erlebnisse und Erfahrungen ("Erlebnisredaktion")
Statements, Kritiken und kluge Tipps ("Gedankenredaktion")
Geschichten und Gedichte ("Leseredaktion")
Ideen und Visionen ("Zukunftsredaktion")
Erfinden des Zeitungsnamens:
Ein guter Name ist wichtig, weil er mit dem Inhalt identifiziert wird. Die gesamte Gruppe überlegt sich einen passenden Namen und ein passendes Logo.
Aufteilen in gemischtsprachige Redaktionsteams:
Jetzt bilden die Kinder für jede Redaktion ein eigenes Team zu maximal 4 Kinder. Diese Teams arbeiten gemeinsam an den Texten. Dabei sind sprachhomogene Teams nicht erforderlich. Das obige Textbeispiel etwa besteht aus vier Sprachen (Text in Englisch, zweite Überschrift in Türkisch, Kurzinhalt in Deutsch und Kurzinfo in Polnisch). Die Kinder müssten eine "Verkehrssprache" finden, in der sie sich verständigen.
Selbstständiges Arbeiten während der nächsten drei Wochen:
Die Kinder recherchieren selbstständig (ev. in ihrer Freizeit oder in Schulpausen) und verfassen nach und nach handschriftliche Beiträge im DIN A4- oder DIN A5-Format. Die Beiträge beinhalten alle Elemente des Grundmoduls (siehe oben). Die Teams haben natürlich auch die Möglichkeit, ihre Beiträge am PC zu verfassen und auszudrucken. Fotos oder Zeichnungen können ebenso einbezogen werden. Berteuungspersonen stehen in dieser Zeit beratend zur Verfügung.
Produkte, die in anderen Workshops der mehrsprachigen Medienarbeit entstanden sind, können auch in die Zeitung einfließen. Es muss also nicht alles neu ausgedacht werden.
Produktionswerkstatt - Drei Stunden:
Alle treffen sich wieder, um aus dem losen Material eine Zeitung zu erstellen. Entweder wird alles auf DIN A4-Blätter geklebt - Texte, Fotos und Zeichnungen - , um eine Kopiervorlage zu erhalten, die dann vervielfältigt wird. Oder das Material wird in den PC eingescannt und dort zu Zeitungsseiten verarbeitet.
Die erste Seite der Zeitung: Diese sollte einige gleichbleibende Elemente enthalten, damit die Zeitung auch bei der nächsten Nummer gleich wiedererkannt wird.
Gleichbleibende Elemente der ersten Seite:
Name der Zeitung
Logo
Impressum (Adresse)
Alle Sprachen der Gruppe sollten auf der ersten Seite vertreten sein.
Was sonst noch auf der ersten Seite aufscheinen soll, bestimmen die Kinder selbst. Etwa könnte es ein Inhaltsverzeichnis in allen Sprachen geben oder eine passende Schlagzeile, die ebenfalls in alle Sprachen übersetzt ist, und/oder ein Foto.
Entfaltungsmöglichkeiten: Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Die Kinder können sich formale Anregungen in anderen Zeitungen holen (Wie ist das dort gemacht?). Vielleicht werden sie auch das Grundmodul verlassen und andere Modelle finden, um Mehrsprachigkeit zu platzieren.
Verschiedensprachige Blätterwand aus erster Hand
Als "Leermedien" fungieren hier leere DIN A4-Blätter, und zwar in der gleichen Weise wie leere Tonbänder, leere CDs oder leere Videokassetten. "Bespielen" heißt "Texte darauf schreiben". "Abspielen" wird durch "Affichieren" auf eine speziell dafür vorgesehene Infowand, dem "Vorführgerät", vollzogen. Die Blätterinfo vermittelt Erfahrungen der Kinder, die sie selbst gemacht haben, also nichts Erzähltes oder Übernommenes. Dadurch ist ein Blätterinfo ein Medium mit Texten aus ersten Hand und auf keinem Fall eine Pinwand, auf die alle möglichen Infos und Mitteilungen geheftet werden können.
Vorgefertigte leere Infowand:
Um den Kindern die Aktion plastisch vorstellen zu können, sollten die Betreuungspersonen die Fläche bereits vorgefertigt haben, auf welche die verschiedensprachigen Infoblätter nach und nach affichiert werden sollen. Dafür reicht eine Papier- oder Kartonrolle aus stärkerem Material, auf der für so viele DIN A4-Blätter Platz ist als es Kinder in der Gruppe gibt (bei 20 Blättern - 10 Blätter zweireihig nebeneinander - sind die Maße des Bogens 200x60cm - ev. auch durch mehrere kleinere Bögen zusammenfügbar). Die leere Infowand wird an einer gut zugänglichen Stelle (z.B. an einer Wand im Flur oder an ein großes Fenster, bei dem die Blätter dann nach außen zeigen werden) befestigt.
Vorbereitungsstunden mit der gesamten Gruppe:
Die Infowand wird zunächst vorgestellt. Leere DIN A4-Blätter können darauf gelegt werden, um zu zeigen, wie die "Bestückung" funktioniert. Nun werden die Infoblätter selbst besprochen, die ja von den Kindern mit Texten beschrieben werden sollen.
Die drei Möglichkeiten für die Texte der Infoblätter:
- Eigene Beobachtungen (Etwas Besonderes, das ich gesehen habe)
- Eigene Erlebnisse (Etwas Besonderes, das ich erlebt habe)
- Eigene Gedanken zu ..... (Was denke ich über ...)
Inhalte, die an die Kinder herangetragen werden, sind nicht im Sinne dieser Aktion. Wenn also weitere Themen erfunden werden, zu denen die Kinder Texte schreiben könnten, muss sensibel vorgegangen werden (Wenn es etwa um "Bedrohungen" geht, wären natürlich nur jene von Bedeutung, die die Kinder auch selbst erfahren können - wie etwa den Autoverkehr oder schimpfende, gewalttätige Leute, nicht aber "Atomkraft" oder "Steuerbelastung der Eltern")
Inhalte, die an die Kinder herangetragen werden, sind nicht im Sinne dieser Aktion. Wenn also weitere Themen erfunden werden, zu denen die Kinder Texte schreiben könnten, muss sensibel vorgegangen werden (Wenn es etwa um "Bedrohungen" geht, wären natürlich nur jene von Bedeutung, die die Kinder auch selbst erfahren können - wie etwa den Autoverkehr oder schimpfende, gewalttätige Leute, nicht aber "Atomkraft" oder "Steuerbelastung der Eltern").
Die leeren Infoblätter entstehen - Maske und Logo:
Jedes der drei Blätter braucht eine "Maske", und zwar eine mehrsprachige Übertitelung für das jeweilige Thema. Die Gestaltung des Titeltexts und möglicher grafischer Elemente werden mit den Kindern gemeinsam besprochen. Die drei verschiedenen Titeltexte werden danach in alle Sprachen übersetzt und gesammelt.
Ziel ist die Erarbeitung einer Kopiervorlage für jedes Infoblatt, und zwar je eine für Beobachtungen, eine für Erfahrungen und eine für eigene Gedanken. Die Maske kann am PC geschrieben werden. Die gedruckte Form ist hier die günstigere, weil sie den Printbereich direkt anspricht. Eventuell kann auch ein Logo kreiert werden, welches auf allen Infoblättern gleich ist. Sind die Kopiervorlagen fertiggestellt, werden sie kopiert, und zwar jedes Thema in einer anderen (hellen!) Farbe (etwa Hellgrau für Beobachtungen, Hellgelb für Erlebnisse, Hellblau für eigene Gedanken). Durch die verschiedenen Farben entsteht auch ein einfaches Leitsystem. Unten rechts auf dem Infoblatt sind einige Punkte, wo die AutorInnen unterschreiben, ihre Namen oder Kürzel für ihre Namen angeben können.
Im folgenden Beispiel sprechen die Kinder einer Gruppe Deutsch, Türkisch, Polnisch, Italienisch und Ungarisch.
Aufteilung in Teams:
Am besten klappt es, wenn sich jeweils gleichsprachige Kinder zusammenfinden würden, die sich gegenseitig auch unterstützen können. Prinzipiell ist die Aktion so ausgelegt, dass für jedes Kind eine freie Infofläche auf der Infowand vorgesehen ist. Wenn sich also drei Kinder zu einem Team zusammenschließen, dann können sie auch gemeinsam Texte zu z.B. gemeinsamen Erlebnissen verfassen. Insgesamt stehen ihnen drei Flächen zur Verfügung. Also können die drei Blätter beschreiben.
Kopieren der Infoblätter, Blättervorrat:
Die Betreuungspersonen kopieren nun die Blätter in geeignet hoher Auflage (etwa 30 je Thema in jeweils einer anderen Farbe, also insgesamt 90 Blatt) und legen sie so bald als möglich auf. Die Kinder nehmen von den drei Stößen (einer in Hellgrau, einer in Hellgelb, einer in Hellblau) jeweils zwei Stück (eines ist Reserve).
Selbstständiges Arbeiten in den Muttersprachen:
In den nächsten zwei Wochen arbeiten die Kinder an ihren Texten selbstständig und affichieren sie, nachdem sie fertiggestellt sind, an die Infowand. Ziel ist es, eine möglichst vielsprachige Infowand zu erhalten, die auch von anderen Kindern, die eine vertretene Muttersprache sprechen, gelesen wird.
Die veröffentlichten Inhalte -Selbstkontrolle:
Das Affichieren auf die Info-Wand ist bereits ein Öffentlich-Machen der Texte. Die Kinder müssen hier selbst entscheiden, ob durch die Texte niemand gekränkt, beleidigt oder beschimpft wird.
Vorbereitung auf die "zweite Runde" - Variationen - Erweiterungen:
Aus den Erfahrungen, die sich nun ergeben haben, wird geklärt, wie die Kinder mit dem ihnen bereits vertrauten System weiterverfahren wollen. Sollen neue Texte geschrieben werden? Sollen einige der Texte auf der Wand übersetzt werden?
Auch wäre überlegenswert, ob Bilder miteinbezogen werden sollen. Es können Fotos oder Zeichnungen sein, nur sollte das Schwergewicht immer am Text liegen.
Mehrsprachige Buchgeschichte mit Sprachbrücken
Hier besteht eine Geschichte aus kurzen verschiedensprachigen Episoden. Damit die gesamte Handlung für alle verständlich ist, werden kleine "sprachliche Brücken" eingefügt, und zwar immer dort, wo eine Episode endet und die anderssprachigen Leser/innen den Inhalt erfahren wollen. Dieser wird kurz und knapp nacherzählt, und zwar in allen übrigen Sprachen, die in der Kindergruppe gesprochen werden. natürlich wäre es auch möglich, eine Geschichte als Ganzes in alle Sprachen der Gruppe zu übersetzen. Aber jede Sprache besitzt ihr Eigenleben und ihr und Geheimnis. Auf diese Weise behalten die Sprachen beides, obwohl sie die wichtigsten Informationen freigeben.
Beschreibung der Grundstruktur:
Nehmen wir an, in einer Gruppe befinden sich Kinder mit türkischer (TK), deutscher (DT), finnischer (FI), schwedischer (SW) und serbischer (SB) Muttersprache. Die Geschichte bestünde aus 5 Episoden, die so entstanden sind, dass jeweils eine sprachhomogene Kleingruppe die Geschichte in ihrer Sprache weitererfunden hat.
- Episode 1 in TK
- Kurze Nacherzählung in DT, FI, SW und SB
- Episode 2 in DT
- Kurze Nacherzählung in TK, FI, SW und SB
- Episode 3 in FI
- Kurze Nacherzählung in TK, DT, SW und SB
- Episode 4 in SW
- Kurze Nacherzählung in TK, DT, FI, und SB
- Episode 5 in SB
- Kurze Nacherzählung in TK, DT, FI, und SW
Die Nacherzählungen können optisch ansprechend unter dem Erzähltext platziert sein, etwa nebeneinander in speziellen Umrahmungen, oder wenn Platz ist, um den Text herum.
Vorbereitungsstunde mit der gesamten Gruppe, dann selbstständiges Arbeiten innerhalb der nächsten drei Wochen: Der folgende Workshopablauf ist als Vorschlag zu verstehen und setzt selbstständiges Arbeiten voraus.
Zunächst geht es vor allem um eine passende Aufteilung in Kleingruppen. Optimal wäre es, wenn sich die Kinder bei der Bildung der Kleingruppen möglichst "sprachgemischt" zusammenfinden. Jede Kleingruppe ist für eine Episode verantwortlich. Die Kleingruppen einigen sich untereinander auf eine Reihenfolge. Nun wird er Ablauf erklärt. Innerhalb einer Zeitspanne (etwa drei Wochen) schreibt Kleingruppe 1 an Episode 1 und schreibt eine kurze Inhaltsangabe in allen anderen Sprachen, die in der Gruppe gesprochen werden. Dann wird der Text der Kleingruppe 2 übergeben, die an Episode 2 schreibt u.s.w. - Es kann sein, dass eine der Sprachen von keinem Kind einer Kleingruppe gesprochen wird. In diesem Fall müssten in Absprache mit den Betreuungspersonen andere Kinder gewonnen werden, die diese Aufgabe kurz übernehmen.
Andere Vorgangsweise - Arbeiten mit der gesamten Gruppe:
Wenn mehr Zeit zur Verfügung steht, etwa ein gesamter Vormittag, dann können alle Episoden mit der gesamten Gruppe erfunden werden. Gleichzeitig werden sie notiert und von den Kindern mit Kurzinhaltsangaben in den anderen Sprachen versehen. Für diese Arbeitsweise müsste ein gesamter Vormittag (4 bis 5 Stunden) veranschlagt werden.
Was ist kurz? Was ist lang? Generell sind kurze Geschichten besser als lange. Damit verkürzen sich auf die Episoden, in die sie aufgeteilt werden. Auch bleibt bei der knappen Form der Handlungsfaden eher erhalten. Für die erste Buchgeschichte reicht eine halbe ausgedruckte DIN A4-Seite völlig, die dann auf drei Episoden aufgeteilt wird.
Ideen für die Geschichten:
Die Ideen sollten von den Kindern selbst kommen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass ergiebige Motive immer solche sind, die einen großen Freiraum zulassen, wie etwa "Ich kann fliegen" oder "Ein Traum". Weniger geeignet zur Erfindung sind Versuche, Geschichten aus Filmen nachzuerzählen, weil die Kinder sich unbewusst oft an der Handlung orientieren, die sie nicht immer verstanden haben, oder beim Nacherzählen realisieren, wie flach manche Stories sind.
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